Das Belgrad ist eine analoge Multimode-Schaltung mit variablem Grundsound und ganzen zehn Filter-Charakteristika. Zwei mehr oder weniger unabhängige Resonanzspitzen machen, neben klassischen Frequenzbeschneidungen, auch ungewöhnliche Ergebnisse möglich. Hierunter fallen zum Beispiel Formant-Klänge.
Das Belgrad ist ein vollständig analog aufgebautes Dual-Kern-Filter. Der Eingangspegel lässt sich mittels Level-Regler justieren, hohe Werte ziehen leichte Verzerrungen nach sich. Das Frequenz-Potentiometer deckt den Bereich von 4 Hz bis 28 kHz ab. Für Modulationen gibt es einen FM-Eingang mit Abschwächer. Die zehn Filtertypen setzen sich aus jeweils zwei Charakteristika zusammen. Im Einzelnen können Hochpass, Bandpass, Tiefpass und / oder Bandsperre involviert sein. Je nach Modus und Einstellungen sind Flankensteilheiten zwischen -6 dB und -24 dB pro Oktave anzutreffen. Der Grundsound des Belgrads ist wohlig und rund. Wer harschen bis aggressiven Sound bevorzugt, kann per Schalter entweder die Selbst- oder Cross-Modulation des Moduls aktivieren.
Die Resonanzwerte werden zwar für beide Spitzen gemeinsam bestimmt, dank eines zusätzlichen Balance-Potentiometers sind unterschiedlich starke Betonungen aber dennoch problemlos möglich. Darüber hinaus gibt es einen Span-Regler, der den Abstand zwischen den Punkten festlegt. Sämtliche Resonanzparameter sind durch CV-Signale beeinflussbar. Der Eingang des Span-Parameters bringt erneut einen Abschwächer mit. Extreme Resonanzwerte führen zu scharfer Selbstoszillation des Filters. Per 1V/Okt-Eingang kann das Belgrad dann, ähnlich eines Sinus-Oszillators, über einen Bereich von rund fünf Oktaven tonal gespielt werden.
Jeweils ein Audioeingang und Ausgang
CV-Eingänge für Grenzfrequenz, Resonanz, Balance und Span plus 1V/Okt-Weg
14 Teileinheiten, für Skiff-Gehäuse geeignet
Stromverbrauch: 45 mA auf +12 V und -42 mA auf -12 V