HH/CY-522 stellt drei Synthesestränge bereit, die auf geschlossene und offene Hi-Hat sowie Cymbal-Sounds spezialisiert sind. Das Schaltungsdesign ist Schlagwerk-Stimmen der Instrumente MFB-522, Tanzbär und Tanzbär Lite nachempfunden, wurde für den Modular-Einsatz allerdings erweitert. Zur Klangerzeugung nutzt das Modul einen metallischen Oszillatormix, bestehend aus mehreren Pulswellen. Hi-Hats werden mit Hilfe von jeweils einem Bandpassfilter plus Hüllkurve geformt. Im Falle der Cymbal kommen zwei Bandpässe für Anschlag und Abklang-Phase zum Einsatz. Das Lautstärkeverhältnis beider Signalbestandteile kann via Tone-Drehelement reguliert werden. An Stelle der internen Klangerzeugung lässt sich für den Abklang auch externes Audiomaterial verwenden.
Das HH/CY-522-Modul reagiert dynamisch auf Trigger-Signale, neben der Lautstärke werden auch Klangparameter durch die Stärke eingehender Steuerspannungen beeinflusst. Alternativ zu Sequenzern und MIDI-CV-Interfaces lässt sich die Schaltung auch mit beispielsweise einem Drum-Pad, Piezo-Tonabnehmer oder dynamischen Mikrofon spielen.
Das HH/CY-522 bietet folgende Parameter, die mit Hilfe von Potentiometern justiert werden können. Ergänzend haben einige Stellgrößen CV-Eingänge spendiert bekommen, zum Teil mit Abschwächer.
Global: Tonhöhe
Geschlossene Hi-Hat: Abklang (Bis 100 Millisekunden)
Offene Hi-Hat: Abklang (Bis mehr als eine Sekunde, inklusive CV-Weg plus Abschwächer)
Cymbal: Abklang (Inklusive CV-Weg plus Abschwächer), Tone-Regelung (inklusive CV-Weg, kein Abschwächer)
Die dynamisch arbeitenden Trigger-Eingänge des Moduls HH/CY-522 lassen sich in ihrer Sensitivität anpassen. Bei größtmöglicher Empfindlichkeit ist eine positive Spannung von circa 0,1 V ausreichend, um Stimmen des Moduls auszulösen.
HH/CY-522 unterstützt das serielle Datensystem M-Bus. Unter Zuhilfenahme eines entsprechenden Interfaces beziehungsweise Sequenzers lassen sich Steuerbefehle ohne frontseitige Kabelverbindungen an kompatible Module senden. Mehrere Schaltungen können mittels auf der Platine befindlicher Anschlüsse im Daisy-Chain-Verfahren verkettet werden. M-Bus arbeitet mit der zwölffachen Geschwindigkeit eines normalen MIDI-Verbundes.