Mächtige Synthese-Engine mit einzigartigen Wavetable-Klängen, Kaoss Physics und Motion Sequencing 2.0!
Die zweite Generation des modwave – jetzt mit fast doppelter Polyphonie, erweiterten, frei-laufenden LFOs und mehr!
Im Jahr 1985 kombinierte der DW-8000 von KORG digitale Wavetables mit satten Analogfiltern, was es seinen Nutzern ermöglichte, Klänge zu erzeugen, an die mit analogen Oszillatoren nicht zu denken gewesen wäre. Selbst heute erfreut sich dieser Synth noch einer großen Fanbase.
Der modwave baut auf dem Vermächtnis des DW-8000 auf und überträgt dessen Konzept auf einen modernen Monster-Synth mit unglaublich vielseitigen Wavetable-Oszillatoren, traumhaft klingenden Filtern, extrem flexiblen Modulationsmöglichkeiten, einer Polyphonie, die ihresgleichen sucht, umfassendem Pattern Sequencing sowie direkter Echtzeitkontrolle, der einzigartige, kraftvolle und einfach anzupassende Sounds und Phrasen ermöglicht.
Der modwave nutzt allerdings noch zwei weitere einzigartige Wege, um Klänge besonders dynamisch zu animieren; Kaoss Physics und Motion Sequencing 2.0. Kaoss Physics kombiniert ein X-/Y-Kaoss Pad mit einer modulierbaren Gaming-Physik und erzeugt so einen sofort ansprechenden, interaktiven Controller, der nicht nur extrem mächtig ist, sondern darüber hinaus auch eine Menge Spaß verspricht. Motion Sequencing 2.0 hingegen überträgt die organischen, sich ständig verändernden Muster der Wave Sequencing 2.0 Klangerzeugung aus dem wavestate in die Welt des Motion Sequencing und bedient sich mehrere Spuren („Lanes“) sowie Echtzeit-Recording, um komplexe und sich kontinuierlich verändernde Phrasen zu erzeugen, die mit herkömmlichen Step Sequencern so nicht denkbar wären.
Genau wie Wave Sequencing 2.0 (wavestate) und Altered FM (opsix) liefert auch die fortschrittliche Wavetable-Synthese des modwave komplett eigenständige Klänge mit einem „Regler-pro-Funktion“-Konzept, das ein schnelles und einfaches Manipulieren dieser Sounds ermöglicht. Hunderte von Preset-Klängen, die sich dieser neuartigen Architektur bedienen, stehen nach Kategorien sortiert zur Auswahl und lassen sich intuitiv über die vier MOD-Regler bearbeiten. Die speziellen Wavetable-Klänge des modwave umfassen unter anderem aggressive Bässe und Leads sowie warme Ambient-Pads, die Ihren Produktionen neue Tiefe verleihen. Aber das ist erst der Anfang!
Wer noch tiefer in die Materie einsteigen möchte, wird schnell die scheinbar unendlichen Möglichkeiten des modwave mk II entdecken: Dank seiner einzigartigen Synthese-Architektur gibt es immer wieder neue Dinge zu erkunden. Speichern Sie so viele Sounds ab, wie sie möchten – es ist genug Speicherplatz für tausende davon vorhanden! Sie können sogar eigene Samples und Wavetables in Standardformaten in das Instrument übertragen, oder mithilfe der kostenlosen WaveEdit-Software komplett eigene Wavetables kreieren!
Modwave Synthese-Engine
Wenn wir unsere Wavetable-Oszillatoren „vielseitig“ nennen, meinen wir das auch so. Beginnen wir mit über 200 Wavetables, die jeweils bis zu 64 aus einem Pool von tausenden individuellen Wellenformen beinhalten. Nutzen Sie über 30 verschiedene Modifier, um ihren Grundcharakter zu verändern, sowie 13 unterschiedliche Morph-Typen, um sie in Echtzeit zu bearbeiten. Erstellen Sie mithilfe der Echtzeit-A/B-Blend-Funktion neue Hybrid-Klänge aus zwei verschiedenen Wavetables. Rechnen wir einmal kurz zusammen: Das sind bereits zu Beginn über 230 Millionen mögliche Wavetable-Variationen, und das sogar, bevor Sie überhaupt damit angefangen haben, über zusätzliche Modulationen nachzudenken!
Trotzdem ist hier noch nicht das Ende der Möglichkeiten erreicht! Erweitern Sie Ihre Klangpalette noch weiter, indem Sie mithilfe der Editor-/Librarian-Software neue Wavetables in das Instrument übertragen. Probieren Sie die zahllosen, sowohl kostenlosen als auch zum Kauf erhältlichen Wavetable-Libraries im Standard-Serum-Format* aus oder kreieren Sie Ihre eigenen mithilfe der kostenlosen, plattformübergreifenden Software WaveEdit, die in einer speziellen Version für modwave erhältlich ist. Layern Sie Wavetables mit Samples aus der integrierten, mehrere Gigabytes umfassenden PCM Library des modwave oder importieren Sie bis zu 4 GB an eigenen Samples über die Sample Builder Software von KORG!
*Sollte eine importierte Wavetable mehr als 64 Wellenformen beinhalten, wird sie als generierter Crossfade interpretiert, wodurch einige der zwischenliegenden Wellenformen übersprungen werden, um so eine Version mit 64 Wellenformen zu erhalten.
Jedes Programm verfügt über zwei voll ausgestattete Wavetable-Oszillatoren plus einen Sub-Oszillator / Rauschgenerator und jeden beliebigen aus einem Dutzend verschiedener Filtertypen, darunter das aggressive MS-20 Filter, das weiche Polysix Filter sowie das neu verbesserte Multi Filter. Animieren Sie annähernd jeden Parameter über das extrem flexible Modulationssystem mit vier triggerbaren Hüllkurven, fünf LFOs, zwei Mod-Prozessoren sowie zwei Key-Tracking-Generatoren – plus Motion Sequencing mit mehreren Lanes und Kaoss Physics!
Selbst mit all dieser Synthese-Power, die gleichzeitig bis zu vier Wavetables pro Stimme in einem einzigen Soundprogramm verwenden kann, erreicht der modwave eine Polyphonie von 60 Stimmen – bisher unvorstellbar für einen Wavetable-Synthesizer! Layern Sie daher doch einfach zwei Soundprogramme übereinander und verdoppeln Sie somit nochmals die klanglichen Möglichkeiten!
Der modwave mk II liefert eine beeindruckende Polyphonie von 60 Stimmen – beinahe doppelt so viele wie der originale modwave (32 Stimmen) und so bisher noch von keinem anderen Wavetable-Synthesizer erreicht! Als Reaktion auf die Wünsche von modwave Nutzern wurden alle LFOs mit Optionen für Free Running, verzögertem Start und Retriggering erweitert. Ebenfalls neu sind ein Pre-/Post-Schalter für Reverb Sends, neue Modulationsquellen und, und, und…
Kaoss Physics
Kaoss Physics nutzt das Modell eines Balls, der auf einer Oberfläche rollt und von Wänden abprallt. Diese Oberfläche kann in jede Richtung geneigt sein. Eine Auswölbung mit variabler Höhe bzw. Tiefe und wählbarer Position zieht den Ball an oder stößt ihn wieder ab. Einstellbare Reibung verlangsamt den Ball auf seiner Reise, und ein regelbarer Zeit-Parameter kontrolliert die Geschwindigkeit des gesamten Modells. Alle diese Charakteristiken sind in sich modulierbar und lassen sich somit in Echtzeit verändern.
Schicken Sie den Ball mit einer Wischbewegung auf dem X-/Y-Touchpad auf die Reise oder lassen Sie ihn automatisch von einer anderen Modulationsquelle in Bewegung versetzen. Durch Ziehen eines Fingers über das Touchpad lässt sich der Ball natürlich auch direkt steuern. Die Position des Balls erzeugt acht unterschiedliche Modulationssignale, die wiederum dazu genutzt werden können, jedes erdenkliche Modulationsziel anzusteuern: Die X- und Y-Position, die Entfernung vom Zentrum, der Winkel relativ zur X-Achse sowie zu guter Letzt separate Signale für +/- X und +/- Y.
Wände können den Ball verlangsamen, als wären sie gepolstert, oder beschleunigen, wie z. B. in einem Flipperautomaten. Die Wände lassen sich auch komplett entfernen, sodass der Ball am gegenüberliegenden Ende wieder auftaucht, wie man es von frühen Computerspielen her kennt.
Diese virtuelle Umgebung kann sehr spezifische Modulationseffekte erzeugen. Verwenden Sie zum Beispiel eine zentrierte Auswölbung mit negativer Höhe, damit die Modulationswerte immer irgendwann bei 0 enden. Oder positionieren Sie eine Auswölbung mit positiver Höhe an einer Seite oder in einer Ecke, um die Modulationswerte von dieser Zone fernzuhalten.
Das Ergebnis ist ein interaktiver Controller, der Ihre physikalischen Gesten verstärkt und in komplexe, musikalische Resultate umwandelt. Haben wir schon erwähnt, dass dies alles auch richtig viel Spaß macht?
Motion Sequencing 2.0
Motion Sequencing 2.0 wurde durch das Wave Sequencing 2.0 des wavestate inspiriert. Timing, Tonöhe, Form sowie vier Sets an Step-Sequenz-Werten werden in „Lanes“ aufgeteilt, von der jede ihre eigenen Loop-Start- und End-Punkte besitzt, wodurch eine besonders umfassende und anpassbare Aufnahme von Modulationen ermöglicht wird.
Jedes Mal, wenn die Sequenz sich fortbewegt, werden die individuellen Lanes zusammengeführt, um das Ausgangssignal zu erzeugen. Beispielsweise könnte ein Step-Sequenz-Schritt jedes Mal, wenn er angespielt wird, mit unterschiedlicher Länge, Tonhöhe und Form erklingen. Die Loop-Punkte jeder Lane lassen sich für jede Note einzeln über die Anschlagstärke, LFOs, Hüllkurven, die MOD-Regler oder andere Controller modulieren. Tatsächlich kann sogar jede Note eines gehaltenen Akkords etwas anders spielen!
Lanes können außerdem die Reihenfolge der Steps für jeden Durchgang der Sequenz zufällig anordnen. Zu guter Letzt können Steps auch zufällig übersprungen werden, wobei sich hierfür eine Wahrscheinlichkeit von 0% bis 100% festlegen lässt. Das Ergebnis sind organische, sich ständig verändernde Klänge, die sich zu jedem Zeitpunkt von Ihnen kontrollieren lassen. Die beiden integrierten Arpeggiatoren können mit den Motion Sequenzen interagieren und eröffnen somit nochmals mehr Möglichkeiten.
Filter bis zum Abwinken
Fügen Sie Ihren Sounds mit den aggressiven MS-20 Lowpass- oder Highpass-Filtern oder dem sahnigen Polysix-Lowpass typischen Vintage-Charakter hinzu – alle mit erweiterter Gain-Kontrolle, um das jeweilige Resonanzverhalten anpassen zu können. Formen und verfeinern Sie Ihre Klänge mit einer umfänglichen Sammlung an resonanten 2- und 4-Pol-Lowpass-, Highpass-, Bandpass- und Band-Reject-Filtern. Oder verlassen Sie ausgetretene Pfade und nutzen Sie das einzigartige Multi Filter von KORG, das modulierbare Mischformen unterschiedlicher Filtertypen gleichzeitig bietet – jetzt sogar mit Presets, die sich über einen Regler auf dem Bedienfeld anwählen lassen, was die Bedienung vereinfacht und die Möglichkeiten nochmals erweitert.
Kontrolle und Modulation im Überfluss
Ausladend mit Reglern und Controllern ausgestattet lädt der modwave geradezu zum Experimentieren ein. Oszillatoren, Filter, Hüllkurven, LFOs und Effekte lassen sich direkt über die Regler auf dem Bedienfeld manipulieren. Vier programmierbare MOD-Regler holen das Beste aus jedem Sound heraus. Verwenden Sie die Regler für Echtzeit-Performances und speichern Sie die Resultate als neue Sounds. Der HOLD-Taster ermöglicht es, gedrückte Noten oder Akkorde unendlich lange zu halten, während Sie die Regler bedienen oder sich einem anderen Gerät zuwenden.
Nehmen Sie nun noch Kaoss Physics sowie die Pitch-Bend- und Modulations-Räder hinzu, erhalten Sie gleich mehrere Dimensionen an Expressivität.
Das reicht Ihnen noch nicht? – Beinahe jeder Regler sowie die meisten Parameter, die über das Menü erreichbar sind, lassen sich modulieren. Sie können sogar die Einstellungen individueller Schritte einer Motion Sequenz modulieren! Die MOD-Prozessoren ermöglichen die weitere Bearbeitung von Modulationssignalen mittels Quantisierung, Glättung, Krümmung und mehr.
Ein Arsenal an Effekten
Die hervorragenden Effekte des modwave liefern produktionsfertige Sounds. Jedes Layer verfügt über drei dedizierte Effekte sowie einen Sendweg zum Master Reverb der Performance, gefolgt von einem parametrischen Master EQ. Zusätzlich zu Standard-Effekten wie Kompressoren, EQs, Chorus, Flanger, Phaser und Stereo Delays finden sich auch speziellere Vertreter ihrer Art wie Wave Shaper, Talking Modulator, Reverse Delay, Multiband Mod Delay und Overb (bekannt aus OASYS und KRONOS) sowie VOX Gitarrenverstärker, VOX Wah Wah, Multihead-Bandecho plus eine Sammlung klassischer Gitarren-Effektpedale im umfangreichen Angebot des modwave.
Inspirierende Zufallsfunktion
Noch mehr Inspiration, gefällig? Ein dedizierter Taster auf dem Bedienfeld, der mit einem „Würfel“-Icon beschriftet ist, generiert neue Klänge anhand intelligenter Zufallsfunktionen. Lassen Sie den kompletten Sound per Zufall generieren, oder auch nur einen ausgesuchten Aspekt wie z. B. die Oszillatoren, das Filter oder die Effekte. Verwenden Sie die Ergebnisse sofort als neue Klänge oder als inspirierenden Ausgangspunkt für Ihre eigenen Kreationen.